Diese Wolke enthielt bereits Wassereis. Nach und nach ist die Temperatur des frühen Erdkörpers angestiegen, dadurch ist dieses Eis verdampft und dann schließlich nach einer weiteren Phase der Abkühlung zu dem Wasser kondensiert, das wir heute auf der Erde sehen.
Dass Wasser bei den auf der Erde üblichen Temperaturen vor allem in flüssiger Form vorliegt, liegt an einer besonderen Eigenschaft der Wassermoleküle. Forscher haben herausgefunden, dass sich Wasser nicht aus einzelnen H2O-Molekülen, sondern kleinen Anhäufungen, so genannten Clustern zusammensetzt. Ohne diese Eigenschaft würden zwischen Schmelz- und Siedetemperatur des Wassers nicht 100 Grad, sondern nur etwa zehn Grad liegen. Dann gäbe es auf der Erde kaum flüssiges Wasser - und auch kein Leben.